Schon früh am Morgen sind die beiden Gewässerwarte Josef Eckl, seine Tochter Lea und Detlef Ketterl vergangenen Samstag, den 07.03.20 ausgerückt um die 1000 Äschen in Empfang zu nehmen. Die Fische wurden in Cham auf einen zentral gelegenen Parkplatz von der Fischzucht Heberlein geliefert. Einsömmrig waren die Äschen und in 6 großen Plastiksäcken gut verpackt.
Leider werden die Äschen im weißen Regen immer weniger, sodass wir regelmäßig nachsetzen müssen. An eine selbstständige Vermehrung der Fische, um den Bestand zu gewährleisten, ist derzeit nicht zu denken. Mittlerweile ist es zu einem regelrechten Kampf gegen die Zeit und den Fischotter ausgeartet.
Sicherlich spielt beim Rückgang der Äschen auch die Gewässerbeeinträchtigungen durch Kraftwerke, dem gestörten Geschiebehaushalt, der mangelnden Fischgängigkeit sowie der verarmten Gewässerstruktur eine Rolle. Schaut man sich allerdings die Fangbücher von früher an, dann tauchen hier viele Äschenfänge auf. Deswegen darf den Wasserkraftwerken nicht die alleinige Schuld zugewiesen werden, denn die hatte es schon früher gegen.
Wie immer wurden die Äschen an den gewohnten Stellen ausgesetzt. Meist in der Nähe von Häusern wo sich der Fischotter nicht unbedingt hintraut.