Man sagt, dass Fliegenfischen die Königsdisziplin wäre. Nur mit einer Angelrute und einer künstlichen Fliege bewaffnet den Fisch zu überlisten ist eine besondere Kunst. Doch, dass dies gar nicht so schwer ist wie es aussieht und ein Sport für Jedermann ist, zeigte der Fliegenfischerkurs, der am 14.05. in Hafenberg stattfand. Insgesamt 7 angehende Fliegenfischer haben sich am Pfingstsamstag zusammengefunden, um das Werfen mit der Fliege zu erlernen. Der Kurs wurde geleitet von Hans Gleixner, der bereits so Manchen mit dem Fliegenfischer-Virus infizierte.
Schon morgens um 08:00 Uhr trafen sich alle Kursteilnehmer in der Fischerhütte in Hafenberg. Nach der Begrüßung und der Vorstellung des Kurablaufes ging es sogleich los. Alle waren schon gespannt was sie alles erwartet, denn unser Fliegenfischer-Experte Gleixner Hans hatte Einiges an Equipment mitgebracht und in unserer Fischerhütte aufgebaut. Er erklärte dabei Grundsätzliches wie zum Beispiel den Aufbau einer Rute, welche Rolle man verwenden sollte, was eine gute Fliegenschnur ausmacht und vor allem was man beim Kauf beachten sollte.
Auch die Praxis durfte dabei nicht fehlen. Gleixner zeigte den Kursteilnehmern welche Knoten sie z.B. beim Anbinden des Vorfachs verwenden sollten oder welche Vorteile es hat, wenn man seine Nymphe mit dem Rapala-Knoten anbindet. Auch zeigte er den Perfection Loop, der eine der besten Knoten ist, um eine Schlaufe zu binden. Anschaulich erklärte er dabei, welcher Knoten die beste Tragkraft bringt. Anschließend durften die Kursteilnehmer die verschiedenen Knoten selbst binden.
Anschließend ging es an die Fliegenruten. Direkt vor der Fischerhütte in Hafenberg zeigte unser Gleixner Hans den Kursteilnehmern die Wurftechniken. Zu Beginn erlernten die angehenden Fliegenfischer zwei verschiedene Wurfstile, den Hurch- sowie den Gebetsroither-Wurfstil. Danach kontrollierte und korrigierte er bei jedem Kursteilnehmer dessen Wurftechnik. Schritt für Schritt wurde zusätzliche Techniken wie den Spiralabheber oder den Rollwurf geübt.
Auch der gesellige Teil durfte beim Fliegenfischerkurs nicht fehlen. Gemeinsam gingen alle mittags zum Lindner auf eine Brotzeit. Dabei erzählte man sich so manche Gschicht von großen Forellen und Äschen.
Am Nachmittag durfte das Gelernte in die Praxis umgesetzt werden. Dazu fuhren alle gemeinsam zum Sperlhammer. Hier fanden sich ideale Voraussetzungen vor. Alle Gewässertypen, von langsam fließend bis schnell fließende Gewässerabschnitte, waren hier direkt vor Ort und waren ideale Voraussetzungen um das Fliegenfischen zu erlernen. Es war nicht ganz einfach etwas zu fangen. Die Bedingungen waren an diesem Tag nicht gerade perfekt. Das Wasser war noch ziemlich kalt und man sah nur wenige Fische steigen. Dass es dennoch möglich war zeigte uns, unser Lehrgangsleiter Gleixner Hans. Er konnte als Einziger eine Forelle überlisten. Dennoch waren sich alle einig, dass es ein gelungener Fliegenfischerkurs war.